Chris Schulenburg

Deichschlitzung in Sandau

Spaten wird vom Sandauer Boten verlost

Alt-Deich bei Sandau hat ausgedient

Besserer Hochwasserschutz durch Rückverlegung des Elbdeiches. 184 Hektar Überflutungsfläche entstehen zusätzlich.  

Die Elbe bekommt mehr Platz und der Elb-Havel-Winkel wird sicherer. Mit der begonnenen Schlitzung des Altdeiches im Bereich Sandau Süd zwischen Wulkau und Sandau und der bereits erfolgten Deichrückverlegung Sandau Nord erhält die Elbe zusätzlich 184 Hektar Überschwemmungsgebiet. An dem symbolischen Spatenstich nahmen mehrere Kommunal- und Landespolitikerinnen und -Politiker teil, darunter der Landtagsabgeordnete Chris Schulenburg (CDU).

An fünf Stellen werden 300 bis 500 Meter des maroden Altdeiches abgetragen. Zunächst müssen die Bereiche aber noch auf Munition untersucht werden. Auf einer Länge von 6,2 Kilometern ist der Deich DIN-gerecht rückverlegt und begradigt worden. Durch die zusätzliche Überschwemmungsfläche wird ein Hochwasser um sechs bis sieben Zentimeter gesenkt. „Das klingt erst einmal nicht viel, kann aber entscheidend sein“, sagt Chris Schulenburg. Außerdem wird durch die Wiederanbindung ursprünglicher Auen Wasser gespeichert. Dadurch werden die Folgen von Trockenperioden gemildert.

Als Teil des Nationalen Hochwasserschutzprogramms und des Landes-Programms „Mehr Raum für unsere Flüsse“ werden in den Abschnitten Sandau Nord und Süd rund 27 Millionen Euro investiert, für die der Bund und das Land Sachsen-Anhalt aufkommen. Bis zum Jahresende 2021 sollen die Arbeiten beendet sein.

Chris Schulenburg übergab den Spaten an den Sandauer Boten, dieser wurde über die sozialen Medien verlost.